Trimaran #03/2022

im Lilienfeld Verlag

Leseprobe

Trimaran #03/2022

Anspruchsvoll gestaltetes Lyrikmagazin und aufregende Übersetzungswerkstatt zugleich: Auch in der dritten Ausgabe entstehen im wechselseitigen Übertragungsprozess zwischen Gedichten und Dichtenden Annäherungen, Transformationen, poetische Dialoge und kreative Funkenflüge.

Mehrsprachigkeit und mehrsprachige Poetiken bilden einen Schwerpunkt dieses Trimaran, was bereits die Auswahl der im Zentrum stehenden Dichterinnen und Dichter erkennen lässt: José F. A. Oliver aus dem Schwarzwaldörtchen Hausach trifft auf Maud Vanhauwaert aus Antwerpen, die Lyrikerin und ­Theaterautorin Özlem Özgül Dündar, die auch aus dem Türkischen übersetzt, auf den polyglott schreibenden niederländischen Dichter Dean Bowen.

Im Magazinteil diskutieren Catharina Blaauwendraad und Annelie David anhand ihrer eigenen Dichtungen darüber, was es bedeutet, in fremden Sprachen zu schrei­ben. Kila van der Starre geht der Frage nach, ob es überhaupt mehrsprachige Poesie im öffentlichen Raum gibt und was deren Funktion sein könnte. ­Stefan Hertmans reflektiert das »Broken German« Paul Celans und antwortet auf dessen Werk mit eigenen Gedichten. Und Maud Vanhauwaert und José F. A. ­Oliver wagen sich in einem kollaborativen Text an ein mehrsprachiges Pas de deux.

In Interviews, Lyrikempfehlungen und Essays wirft der Trimaran darüber hinaus Schlaglichter auf die Poesieszenen in Flandern, Deutschland und den Niederlanden. In dieser Ausgabe begleiten wir beispielsweise fotografisch den Dichter Maarten Inghels bei seinen poetischen Flusserkundungen in Belgien und werfen mit Alexandru Bulucz einen eigenen, überraschenden Blick auf die deutschsprachige Gegenwartslyrik.

Dichter*innen

José F. A. Oliver / © Yves G. Noir
Maud Vanhauwaert / © Jill Bertels
Dean Bowen / © Irwan Droog
Özlem Özgül Dündar / © Dirk Skiba
Annelie David / © privat